Ein Auto in einer exklusiven Farbe zu lackieren, ist nicht nur teuer, sondern auch zeitaufwendig. Ein angenehmer Bonus: Der Farbton wird nach dem Kunden benannt.
Während die meisten Autohersteller sich auf ein Dutzend Grundfarben beschränken, bietet Porsche etwas mehr. Neben der Standard-Palette gibt es das exklusive Programm Paint to Sample (PTS), das zwei Stufen umfasst: normales PTS und das wesentlich seltenere und teurere Paint to Sample Plus (PTS+). Letzteres ermöglicht es, das Auto in einer absolut einzigartigen Farbe zu lackieren — sei es der Farbton eines Nagellacks oder ein Bieretikett von Bali.
Das Standard-PTS umfasst 191 Farben aus dem erweiterten Archiv der Marke, darunter die legendären Bahama Yellow und Irish Green. Diese Wahl kostet 14.190 Dollar. Die PTS+-Option kostet bereits 31.070 Dollar und eignet sich für diejenigen, die möchten, dass ihr Porsche Taycan oder 911 wirklich einzigartig wird. Diese beiden Modelle sind für eine Lackierung im Rahmen des PTS+-Programms verfügbar, da sie im Werk Zuffenhausen zusammengebaut werden, wo die gesamte notwendige Ausrüstung vorhanden ist.
PTS+ — ist nicht nur teuer, sondern auch langwierig. Die Entwicklung eines individuellen Farbtons dauert durchschnittlich neun Monate. Der Prozess beginnt mit der Einreichung einer Probe, dann führen die Porsche-Spezialisten eine Forschung zur stabilen Farbwiedergabe unter Tages- und Kunstlicht durch. Wenn die Farbe genehmigt wird, wird sie an einem separaten Karosserieteil getestet. Erst nach erfolgreichen Tests gelangt sie auf die Montagelinie und erhält einen Namen — oft nach dem Kunden benannt.
Das normale PTS verlängert die Wartezeit auf das Auto um etwa drei Monate. Mit PTS+ — rechnen Sie fast ein Jahr. Aber das Ergebnis rechtfertigt das Warten: Kein anderer Porsche-Besitzer wird ein Auto in dieser Farbe haben, da der erstellte Farbton nicht ohne separate Entscheidung des Herstellers in die allgemeine Palette aufgenommen wird.