Porsche setzt die Aktualisierung der legendären 911-Serie fort: Nach dem heckgetriebenen Carrera S wurde der überarbeitete Allradantrieb Carrera 4S vorgestellt, einschließlich der Targa-Version.
Porsche begann im Frühjahr 2024 mit der Aktualisierung der 911-Familie und bringt nach und nach verschiedene Versionen seiner Ikone wieder in Betrieb. Im Januar wurde zum Beispiel der aktualisierte Carrera S mit Hinterradantrieb vorgestellt. Jetzt wurde die Allradantriebsversion Carrera 4S überarbeitet. Während die reguläre 'S' entweder als Coupé oder Cabrio angeboten wird, wird die Variante mit vier angetriebenen Rädern traditionell auch als Targa angeboten, die dieses Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum feiert.
Die Targa-Version zeichnet sich durch einen robusten Sicherheitsbügel aus, der erstmals 1965 als Reaktion auf strengere Sicherheitsvorschriften für Cabrios in den USA erschien. Anfangs hatten solche "neunelfer" ein abnehmbares Dachpaneel über den Vordersitzen. Modelle der Serien 993, 996 und 997 verwendeten ein verschiebbares Glasdach mit Elektroantrieb. Das aktuelle Design erschien erstmals 2013 auf dem Modell der Serie 991. Das aus Magnesiumlegierung gefertigte Dachpaneel über den Köpfen der vorderen Passagiere zieht sich unter die "Kappe" der Heckscheibe zurück, die sich vollständig mit der Motorhaube hebt und zurückfährt. Der gesamte Vorgang dauert 19 Sekunden, und das Oberteil wird in den Farben Schwarz, Blau, Rot und Braun angeboten.
Cabrios und Targas haben standardmäßig eine hintere Sitzreihe, aber für das Coupé ist sie jetzt eine kostenlose Option, um das Gewicht der Basisversion zu reduzieren. Was die Außenausstattung betrifft, unterscheiden sich die Porsche 911 Carrera 4S-Modelle nicht von den heckgetriebenen "S"-Varianten. Die Innenräume sind bereits in der "Basisversion" mit echtem Leder ausgestattet. LED-Optik, automatisch abblendende Spiegel, eine kabellose Ladeplattform und eine fortschrittliche Konturbeleuchtung sind ebenfalls installiert.
Allradfahrzeuge behalten das Getriebe mit einer mehrscheibigen Kupplung zur Verbindung der Vorderräder bei, die eine Flüssigkeitskühlung hat. Der Allradantrieb ist fast unverändert von den Vormodellen übernommen worden; nur die Übersetzungsverhältnisse der Reduziergetriebe wurden überarbeitet. Der Motor und das achtsstufige "Roboter"-PDK sind die gleichen wie bei der Carrera S-Version. Der Dreiliter-Biturbo-Motor entwickelt 480 PS anstelle von 450 PS bei den Vormodellen, aber das Drehmoment bleibt gleich (530 Nm). Der Coupé beschleunigt in 3,3 Sekunden auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 308 km/h.
Alle Porsche 911 Carrera 4S-Modelle sind standardmäßig mit Bremsen der GTS-Modifikation mit Scheiben ausgestattet, die vorne 408 mm und hinten 380 mm Durchmesser haben. Darüber hinaus umfasst das Standardpaket ein lenkbares Fahrgestell und ein Sportabgassystem. Vorne sind 20-Zoll-Räder und hinten 21-Zoll-Räder installiert.
Die aktualisierten Porsche 911 Carrera 4S Sportwagen können bereits bestellt werden. In Deutschland kostet das Coupé ab 163.000 Euro, das Cabrio ab 177.000 Euro, und für den Porsche 911 Targa 4S muss mindestens 179.000 Euro bezahlt werden.