Die Frage der Zuverlässigkeit von Antriebseinheiten chinesischer Giganten wirft viele Kontroversen auf, insbesondere im Vergleich zu den vertrauten Motoren.
Die Zuverlässigkeit von chinesischen Motoren ist eines der am meisten diskutierten Themen unter Besitzern und potenziellen Käufern. Dies ist besonders relevant, wenn es um Kilometerleistungen von über 100.000 km geht. Das Team von Auto30 hat die Erfahrungen mit den Fahrzeugen von Chery und Geely genau studiert, um zu verstehen, was man wirklich von diesen Antriebseinheiten erwarten kann.
Einer der am meisten diskutierten war der Zweiliter-Motor JLH-4G20TDB, der in Modellen wie Geely Tugella und Monjaro eingebaut ist. Fahrer heben seine moderne Konstruktion mit Direkteinspritzung hervor, die eine hohe Effizienz gewährleistet, aber gleichzeitig den Motor empfindlicher gegenüber der Benzinqualität und den Serviceintervallen macht. Bei unzureichend häufiger Ölwechsel und der Verwendung von Kraftstoffen unterhalb der empfohlenen Qualität können bereits bei Kilometerleistungen von 120.000 km Kratzspuren in den Zylindern und ein erhöhter Ölverbrauch auftreten. Dies ist das Ergebnis von Kohlenstoffablagerungen auf den Einlassventilen – ein typisches Problem von Direkteinspritzmotoren.
Die praxisbezogenen Empfehlungen umfassen eine obligatorische endoskopische Diagnose beim Kauf eines Gebrauchtwagens, insbesondere wenn es sich um einen Motor dieser Serie handelt. Dies hilft unangenehme "Überraschungen" und teure Reparaturen zu vermeiden.
Für alle, die nach zuverlässigeren Lösungen suchen, sollten Geely Coolray und Preface mit BHE15-EFZ-Motoren, insbesondere ab 2023, in Betracht gezogen werden. Diese Aggregate verwenden einen verstärkten Zylinderblock, was sich positiv auf die Langlebigkeit auswirkt. Doch auch hier erfordert das Direkteinspritzsystem Aufmerksamkeit – bei ordnungsgemäßer Wartung verzögern sich Probleme mit den Kohlenstoffablagerungen erheblich.
In der Chery-Reihe hat sich der aufgeladene Motor SQRE4T15C mit 147 PS positiv positioniert. Er verfügt über einen Gusseisenzylinderblock und eine verteilte Kraftstoffeinspritzung, die einen stabilen Betrieb unter verschiedenen Bedingungen gewährleistet. In der Praxis zeigt er einen niedrigen Ölverbrauch – im Bereich von 0,5–0,7 Liter pro 10.000 km, was normgerecht ist und von guter Wärmestabilität und Verschleißfestigkeit zeugt.
Erfahrungen zeigen, dass Autos mit diesem Motor die 100.000 km-Marke ohne ernsthafte Motorprobleme sicher überschreiten. Hauptaugenmerk sollte in diesen Fällen nicht auf dem Motor, sondern auf dem Getriebe liegen – insbesondere auf den Robotikgetrieben, die eine rechtzeitige Wartung und kompetente Nutzung erfordern.
Viele Fahrer müssen verstehen: Unterschiedliche Motorprobleme hängen weniger mit der Konstruktion als mit den Nutzungsbedingungen und unzureichender Wartung zusammen.
Beim Kauf eines Autos mit einem chinesischen Motor, unabhängig von Marke und Modell, ist es äußerst wichtig, die Wartungshistorie zu überprüfen: Wann wurde das Öl gewechselt, Filter, wurden die Ventile gewartet. Es ist ratsam, eine Endoskopie-Diagnose durchzuführen und einen Bericht über den technischen Zustand anzufordern. All dies hilft, den Kauf eines Autos mit einem abgenutzten Motor zu vermeiden und sorgt für Vertrauen in dessen Langlebigkeit.