Das schwedische Unternehmen Koenigsegg hat den Supersportwagen Sadair's Spear vorgestellt, die extremste Variante des Jesko-Modells. Der Preis liegt über dem des Bugatti Tourbillon!
Koenigsegg präsentierte den Sadair’s Spear — die extremste Version des Supersportwagens Jesko. Die Neuheit erwies sich als so radikal, dass sogar der Preis höher ist als der des neuen Bugatti Tourbillon. Ja, das ist eine andere Liga.
Der Jesko wurde erstmals im Frühjahr 2019 auf dem Genfer Autosalon der Öffentlichkeit vorgestellt — das Modell trägt den Namen des Vaters des Firmengründers, Christian von Koenigsegg. Seit 2021 produziert Koenigsegg den Jesko in begrenzten Stückzahlen und bietet den Kunden zwei Hauptversionen an: den Jesko Absolut — für maximale Geschwindigkeit, und den Jesko Attack — eine eher streckenorientierte Variante.
Sadair’s Spear geht noch einen Schritt weiter. Im Geiste — ist er eine noch krassere Version des Jesko Attack, bleibt jedoch straßenzugelassen. Der Name — eine Anspielung auf das Rennpferd Jesko von Koenigsegg, mit dem er 1976 an seinen letzten Wettbewerben teilnahm. "Sadair's Speer" — wie dieser Name übersetzt werden kann — wurde nun von der Rennbahn auf die Strecke übertragen, wobei eine feine Stilisation eines Speers in der Lackierung des Hypercars erkennbar ist.
Die Karosserie — wie es sich gehört — besteht aus Kohlefaser. Die Ingenieure modifizierten das aerodynamische Paket, um den Abtrieb zu erhöhen, verlängerten das Heck und verbesserten das Kühlsystem. Der Innenraum wurde noch nicht vollständig vorgestellt, aber es ist bereits bekannt: Überflüssiges Gewicht wurde ohne Rücksicht entfernt. Es kamen zusätzliche Kohlefaservereinfachungen und eine Demontage der Schalldämmung zum Einsatz. Die Sitze sind Kohlefaser-Sportsitze, optional mit Sechspunktgurten.
Die Masse der Karosserie konnte um 35 kg reduziert werden, vermutlich im Vergleich zum Jesko Attack (erinnern wir uns, dass sein Trockengewicht 1320 kg beträgt). Das heißt, im Trockenzustand könnte das neue Modell etwa 1285 kg wiegen. Dies bietet ein Leistungsgewicht besser als der Referenzwert 1:1.
Das Triplex-Fahrwerk — ein Markenzeichen von Koenigsegg — bleibt, aber die Federn und Stoßdämpfer sind noch leichter und steifer. Die Kohlenstoff-Keramik-Bremsen wurden weiterentwickelt, um noch effektiver aus «kosmischen» Geschwindigkeiten zu bremsen. Die Räder — hauseigene Aircore-Kohlefaser, die mit Michelin Pilot Sport Cup 2 R-Reifen ausgestattet sind: Größe — 275/35 ZR20 vorne, 325/30 ZR21 hinten.
Das Herz — der gleiche 5,0-Liter-V8 mit Doppelturbo. Jetzt liefert er 1300 PS auf Benzin und 1625 PS bei Betrieb mit E85 — Bioethanol mit hohem Alkoholgehalt. Zum Vergleich: Der normale Jesko liefert 1280 bzw. 1600 PS. Die Kraft wird über ein patentiertes 9-Gang-LST-Getriebe mit sieben Kupplungen — eines der fortschrittlichsten Getriebe der Welt — an die Hinterachse übertragen.
Koenigsegg hat die Beschleunigungswerte des Sadair’s Spear noch nicht preisgegeben, aber mit diesem Gewicht und dieser Leistung — kann man etwas Außergewöhnliches erwarten. Erinnern wir uns, dass der Standard-Jesko theoretisch in der Absolut-Version bis zu 531 km/h erreichen kann.
Es werden insgesamt 30 Exemplare des Sadair’s Spear gebaut, und nach der Tradition von Koenigsegg sind diese bereits ausverkauft. Der offizielle Preis wurde von den Schweden nicht bekannt gegeben, aber laut Top Gear kostete jedes Fahrzeug die Kunden mindestens 3,8 Millionen Pfund Sterling, was zum aktuellen Kurs — ca. 4,4 Millionen Euro entspricht. Zum Vergleich: Der 2024 vorgestellte Bugatti Tourbillon mit Hybridantrieb und 1800 PS startet bei 3,8 Millionen Euro.