Firma BYD erklärt Verleumdung den Krieg: 37 Blogger vor Gericht
Chinesischer Autogigant verteidigt Ruf: Klagen gegen Blogger

Das chinesische Automobilunternehmen BYD hat entschlossene Schritte unternommen, um seinen Geschäftsruf zu schützen. Am 4. Juni kündigte das Unternehmen offiziell an, Klagen gegen 37 Internet-Influencer einzureichen, die beschuldigt werden, falsche Informationen zu verbreiten. Weitere 126 Konten werden wegen potenziell schädlicher Inhalte besonders überwacht.
Li Yunfei, General Manager für Markenbildung und PR bei BYD, erklärte: «Wir sind offen für konstruktive Kritik, werden aber gezielte Verleumdungen entschieden unterbinden».
Alle strittigen Veröffentlichungen wurden als Beweismittel für gerichtliche Verfahren erfasst.
BYD bietet Belohnungen für Informationen
Das Unternehmen hat das Inkrafttreten eines speziellen Anreizprogramms bestätigt:
- Belohnungen reichen von 50.000 Yuan (≈ 7.000 $) bis 5.000.000 Yuan (≈ 700.000 $).
- Zahlungen für bestätigte Fakten zur absichtlichen Verbreitung falscher Informationen.
- Ein spezieller Kanal wurde eingerichtet, um Berichte über Fake-News zu erhalten.
Tatsächliche Rechtspräzedenzfälle
BYD nannte konkrete Beispiele für gewonnene Fälle:
- Blogger «Zhou Haoran Sean» wurde mit 100.000 Yuan (≈ 14.000 $) wegen falscher Anschuldigungen bestraft.
- Autotester «AutoBiBiBi» soll 100.000 Yuan Entschädigung zahlen.
- Kanäle «Taodianchi» und «Yin Ge Jiang Dianche» wurden des unlauteren Wettbewerbs für schuldig befunden (Strafe 60.000 Yuan ≈ 8.500 $).
Laufende Gerichtsverfahren
Mehrere hochkarätige Fälle werden derzeit geprüft:
- Autor «Samo XXX» - wegen Verbreitung von Falschnachrichten über den finanziellen Zustand des Unternehmens.
- Blogger «Grape碎XXX» - wegen falscher Aussagen über technische Probleme verhaftet.
- Influencer «Hoax» - wegen systematischer Verleumdung unter Untersuchung.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung haben sich keiner der Beschuldigten öffentlich geäußert. BYD betont die Absicht, alle rechtlichen Schutzmaßnahmen zu nutzen, einschließlich der Fortsetzung von Klagen und der Erweiterung des Belohnungsprogramms.
Expertenmeinung von auto30: Die harte Haltung von BYD wirft wichtige Fragen auf: Wo ist die Grenze zwischen dem Schutz des Unternehmensrufs und dem Druck auf die Meinungsfreiheit? Sollte man ähnliche Maßnahmen von anderen großen Unternehmen erwarten?
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