Verzicht auf das Aufwärmen und übermäßiger Kick-down: 9 Autofahrerfehler, die Automatikgetriebe zerstören
Ein Automatikgetriebe kann lange halten, aber 9 Fehler von Fahrern machen es kaputt, bevor es Zeit ist. Das sollte vermieden werden.

Moderne Automatikgetriebe sind dafür bekannt, sehr zuverlässig zu sein. Die Lebensdauer in der Praxis hängt jedoch oft von den spezifischen Betriebsbedingungen ab. Es gibt Fehler, die Autofahrer machen, die den Verschleiß und den Ausfall des Automatikgetriebes beschleunigen.
1. Im Winter fahren, ohne das Automatikgetriebe vorzuheizen
Der erste Fehler ist die Nutzung des Autos in der kalten Jahreszeit, ohne das Automatikgetriebe vorzuheizen. Niedrige Temperaturen führen dazu, dass das Öl dicker wird, was die Elemente des Getriebes schmieren soll. Es erfüllt seine Schmierfunktion nicht mehr.
Wird das Automatikgetriebe vor einer Fahrt im Winter nicht aufgewärmt, nutzen sich der Hydraulikblock und die Kupplungen schnell ab. Das Getriebeöl wird übermäßig erhitzt, und es können Schwierigkeiten beim Schalten auftreten.
Um das Getriebe aufzuwärmen, reicht es aus, den Motor zu starten und ihn nicht länger als 10 Minuten im Leerlauf laufen zu lassen. Danach kann man langsam fahren. Wichtig ist, nicht plötzlich zu beschleunigen, um dem Getriebeöl Zeit zu geben, auf Betriebstemperatur zu kommen.
2. Gangwechsel vornehmen, ohne das Auto anzuhalten
Der zweite Fehler ist der Wechsel zwischen den Modus des Automatikgetriebes, ohne zu warten, bis das Auto vollständig gestoppt ist.
Beim Wechseln der Modi eines Automatikgetriebes aktiviert sich der Servomotor, die Kupplungen werden umgeschaltet und andere komplexe Prozesse finden statt. Wird geschaltet, bevor das Auto vollständig angehalten hat, erhöht sich die Belastung der arbeitenden Mechanismen.
Fahrer sollten sich angewöhnen, die Gänge nur dann zu wechseln, wenn das Fahrzeug vollständig angehalten hat. Andernfalls kann der Hydraulikblock, der Verriegelungsmechanismus beschädigt werden. Besonders wichtig ist es, diese Regel beim Wechseln zwischen Modus D und Modus R zu befolgen.
3. Häufig den Kick-down verwenden
Wenn der Kick-down aktiviert wird, erfolgt das Schalten auf einen niedrigeren Gang gezwungenermaßen. Dadurch beschleunigt das Auto stark. Es gibt Autofahrer, die den „Kick-down“-Modus oft einschalten, in der Hoffnung, dass dadurch die Dynamik besser wird. In Wirklichkeit, wenn dieser Modus häufig genutzt wird, führt dies zu einer erhöhten Belastung des Getriebes.
Richtiger ist es, den Kick-down-Modus zu verwenden, wenn eine besondere Situation entsteht (z.B. wenn es notwendig ist, ein anderes Fahrzeug zu überholen oder auf einer steilen Steigung schnell zu beschleunigen).
Im Stadtverkehr, wo es keine Notfälle gibt, ist es besser, den Kick-down nicht einzuschalten, um zu vermeiden, dass das Öl überhitzt, die Kupplungen sich abnutzen, und die Planetenräder beschädigt werden.
Auch der Verzicht auf die ungerechtfertigte Nutzung des „Kick-down“-Modus hilft, den Drehmomentwandler zu erhalten.
4. Auto falsch abschleppen
Ein Auto mit Automatikgetriebe darf nicht mit hoher Geschwindigkeit oder langen Strecken abgeschleppt werden. Dies ist ein weiterer Fehler, der dazu führt, dass das Automatikgetriebe repariert oder ausgetauscht werden muss.
Wenn während des Abschleppens des Autos der Modus N eingeschaltet ist, arbeitet die Pumpe nicht, der konstante Druck des Getriebeöls wird nicht aufrechterhalten. Die Reibung der Elemente aneinander wird stärker, die Wahrscheinlichkeit eines Defekts steigt um ein Vielfaches.
Um nicht mit einem vorzeitigen Ausfall der Lager und anderer Teile konfrontiert zu werden, muss ein Auto mit Automatikgetriebe strikt gemäß den vom Automobilhersteller angegebenen Anforderungen abgeschleppt werden.
5. Öl- und Filterwechselintervalle nicht einhalten
Getriebeöl im Automatikgetriebe wird nicht nur benötigt, um die reibenden Teile zu schmieren. Ohne es sind normale hydraulische Prozesse, Kühlung und die Übertragung des Drehmoments nicht möglich.
Nach einiger Zeit, nachdem dieses Öl eingefüllt wurde, erfüllt es seine Funktionen schlechter, es erhitzt sich stark und verunreinigt. Fahrer, die das Öl und die Filter nicht rechtzeitig wechseln, riskieren, in Situationen zu geraten, in denen der Hydraulikblock fehlerhaft arbeitet, die Gänge rutschen und das Automatikgetriebe überhitzt.
Die Zeiten für den Öl- und Filterwechsel müssen unbedingt im Verhältnis dazu stehen, wie das Fahrzeug genutzt wird. Wenn es in der Stadt gefahren wird, häufig in Staus steht oder anderen Belastungen ausgesetzt ist, müssen Öl und Filter 1,5 bis 2 Mal häufiger gewechselt werden, als der Hersteller empfiehlt.
6. Fahren bei stark erhitztem Getriebeöl
Erhitzt sich das Öl, das zur Schmierung der Getriebekomponenten verwendet wird, auf mehr als 120 °C verschlechtern sich seine Eigenschaften. Bei 150 °C erfolgt seine Oxidation und Zersetzung. Zusatzstoffe, die den Metallverschleiß verhindern, erfüllen ihre Funktion nicht. Das Ergebnis ist eine Überhitzung des Automatikgetriebes.
Die Anzeigen des Öltemperatursensors im Automatikgetriebe (sofern das Fahrzeug mit einem solchen Sensor ausgestattet ist) nicht zu beachten, ist ein weiterer Fehler.
Wenn sich die Temperaturwerte der oberen Normgrenze nähern, darf die Fahrt nicht fortgesetzt werden. Besser ist es, eine Pause einzulegen. Das ermöglicht es dem Getriebe, abzukühlen und nicht während der Fahrt kaputt zu gehen.
Bei häufigen Überhitzungen kann das Automatikgetriebe durch den Einbau eines zusätzlichen Kühlers erhalten werden.
7. Häufig den Leerlauf im Stadtverkehr aktivieren
Einige Fahrer, die in Staus oder an Ampeln stehen, schalten oft in den Modus N. So versuchen sie, die Belastung des Automatikgetriebes zu minimieren.
Diese fehlerhafte Handlung führt zum gegenteiligen Ergebnis. Die Belastung des Selektormechanismus und des Hydraulikblocks wird höher.
Fahrer sollten sich angewöhnen, nicht vom Modus D zu wechseln, wenn das Auto nicht länger als eine halbe Minute stoppt (die Bremse muss dabei nicht gelöst werden). Wenn der Stopp länger als 30 Sekunden dauert, kann der Modus N eingeschaltet werden. Wichtig ist, diesen Wechsel nicht häufig vorzunehmen.
8. „Manuelle“ Steuerung falsch nutzen
Fahrer, die die Funktion des manuellen Schaltens falsch (oder sehr oft) nutzen, riskieren, dass das Automatikgetriebe kaputt geht.
Manuelle Schaltvorgänge können durchgeführt werden, wenn es die Situation erfordert. Beispielsweise beim Bergabfahren. Wenn die manuelle Steuerung genutzt wird, obwohl es nicht erforderlich ist, überhitzt das Automatikgetriebe, und die Kupplungen und der Hydraulikblock fallen aus.
Besonders hoch ist das Risiko solcher Probleme in Fällen, in denen manuelles Schalten bei hohen Drehzahlen erfolgt.
9. Falscher Umgang mit dem Variator
Der Variator unterscheidet sich von einem klassischen Automatikgetriebe, da er sensibler auf schnelle Beschleunigung, hohe Temperaturen und Abschleppen reagiert.
Daher sollten Fahrer beim Fahren mit einem Auto, das mit einem Variator ausgestattet ist, nicht schnell beschleunigen, nach Möglichkeit keinen Anhänger ziehen und vermeiden, das Getriebe zu überhitzen, wenn das Auto lange bei hohen Drehzahlen fährt.
Wenn diese Empfehlungen nicht befolgt werden, kann der Riemen rutschen, und die Riemenscheiben und das gesamte Getriebe können beschädigt werden.
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