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Vector W8 — das originelle Sportauto des Schöpfers von Ford und Chrysler mit unbestätigten 1200 PS

Vector W8 ist ein amerikanischer Sport-Supercar. Er wurde entwickelt, um mit europäischen Modellen von Ferrari und Lamborghini zu konkurrieren.

Vector W8 — das originelle Sportauto des Schöpfers von Ford und Chrysler mit unbestätigten 1200 PS

Eines der einzigartigsten und geheimnisvollsten Supersportwagen des 20. Jahrhunderts gilt als der Vector W8. Dieses Auto wurde vom amerikanischen Ingenieur-Designer Jerry Wiegert als Alternative zu den anerkannten Größen des Segments — Ferrari und Lamborghini — geschaffen. Mit Erfahrungen in großen Unternehmen wie Ford, Chrysler und General Motors sammelte Wiegert bereits in den 1970er Jahren die Inspiration, einen Konkurrenten zu den europäischen Sportwagen zu kreieren. Schon von Beginn an basierte sein Konzept auf Prinzipien des Flugzeugdesigns. Der erste Prototyp — The Vector — wurde 1972 der Öffentlichkeit vorgestellt, und die Serienproduktion wurde erst von 1989 bis 1993 aufgenommen. In dieser Zeit wurden 22 Einheiten gebaut, von denen 19 verkauft wurden.

Entstehungsgeschichte

Eines der einzigartigsten und geheimnisvollsten Supersportwagen des 20. Jahrhunderts gilt als der Vector W8

Die Arbeit an diesem Modell begann bereits in den 1970er Jahren, als sich ein kleines Team das ehrgeizige Ziel setzte, sich in die Ränge der renommierten Sportwagenhersteller einzureihen. Das erste Konzept unter dem Namen The Vector erschien 1972. Diese Version hatte keine eigene Plattform und keinen eigenen Motor — es war eher eine Fantasie über das Auto der Zukunft. Dennoch war das Interesse an dem Modell groß, und bald begannen die Entwickler mit der Schaffung einer neuen Version, die für den realen Betrieb ausgelegt war.

1977 wurde ein Modell des Vector W2 vorgestellt, das 1980 als Vorserienvariante präsentiert wurde

Im Jahr 1977 wurde der Öffentlichkeit ein Modell des Vector W2 präsentiert, das bis 1980 als Vorserienvariante vorgestellt wurde. Es hatte eine keilförmige Karosserie, «Flügeltüren» und einen einzigartig geformten Heckspoiler. Diese Version schaffte es jedoch nie in die Serienproduktion.

Die Entstehungsgeschichte des Vector-Fahrzeugs

Ein echter Durchbruch ereignete sich 1989, als die Montage des aktualisierten Vector W8 begann. Das Aussehen und Interieur dieses Modells wurden überarbeitet, und es wurden Materialien verwendet, die denen in der Luftfahrt ähneln, wie Kevlar und Aluminiumwabenplatten. Dank der hohen Festigkeit des Fahrgestells wurden Sicherheitsprüfungen auch mit nur einem Prototyp erfolgreich durchgeführt. Trotz eines beeindruckenden Preises von 450.000 Dollar fand das Auto schnell seine ersten Besitzer. Insgesamt wurden 19 Fahrzeuge produziert.

Technische Spezifikationen

Technische Spezifikationen des Vector W8

Das erste Versuchmodell unter dem Namen Vector W2 wurde 1978 bekannt. Es war mit einem 5,7-Liter-V8 von Chevrolet ausgestattet, der dank eines Paares von Turboladern auf 600 PS gesteigert wurde. Eine interessante Besonderheit war die quer eingebaute Motorinstallation, die das Modell von den meisten Sportwagen dieser Zeit unterschied.

Wiegert stellte Mitte der 80er Jahre eine neue Modifikation vor — Vector W8

Zusammen mit dem Motor arbeitete ein dreistufiges Automatikgetriebe von Oldsmobile Toronado, das ein Drehmoment von 800 N·m bewältigen konnte. Bei einem Gewicht von 2160 kg beschleunigte das Auto in nur 4 Sekunden auf 100 km/h, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h. Später wurde die Motorleistung um 50 PS erhöht, was eine Höchstgeschwindigkeit von 389 km/h ermöglichte.

Bei einem Gewicht von 2160 kg beschleunigte das Auto in nur 4 Sekunden auf 100 km/h

Ohne das W2-Modell jemals in die Serienproduktion zu bringen, stellte Wiegert Mitte der 80er Jahre eine neue Modifikation vor — Vector W8. Es behielt den gleichen Motor, aber das Volumen des Motors wurde auf 6 Liter erhöht, und die Leistung erreichte 625 «Pferde» bei 880 N·m Drehmoment. Laut Augenzeugen wurden bei Banktests bis zu 1200 PS erreicht. Das Getriebe blieb unverändert — dasselbe dreistufige «Automatik».

Design des Sportwagens

Die Inspiration für das Exterieur kam von der Konzeptkarriere Alfa Romeo Carabo.

Die Inspiration für das Exterieur kam von der Konzeptkarriere Alfa Romeo Carabo. Vector erbte von ihr eine futuristische, keilförmige Silhouette. Die Karosserie zeichnete sich durch eine extrem niedrige Bodenfreiheit aus, die für eine hervorragende Aerodynamik sorgte. Visuelle Highlights waren Optiken, die unter beweglichen Paneelen versteckt waren, und drei Scheibenwischer.

Vector W8

Der Innenraum des Autos wurde mit besonderer Aufmerksamtkeit für Details gefertigt: überall Leder und Wildleder, auf dem Boden — Wollteppich mit Matten darüber. Recaro-Sitze hatten elektrische Einstellungen, und das Raumklima wurde durch eine Klimaanlage gesteuert. Eine interessante Entscheidung war die Positionierung des Fahrersitzes näher am Zentrum des Innenraums, was die Handhabung und das Kontrollgefühl verbesserte.

Motor

Besondere Aufmerksamkeit verdient das Instrumentenbrett — ein Digitaldisplay und eine Gestaltung im Stil eines Kampfflugzeugs. Alle Daten wurden auf dem Bildschirm angezeigt, und die Bedienelemente waren als funktionale Tasten angeordnet, wie in der Luftfahrt.

Lenkrad

Zu den ungewöhnlichen Details des Innenraums gehörten das Lenkrad mit einem diamantenförmigen Vorderteil und der originelle Getriebewahlhebel, der links vom Fahrer montiert war. Selbst die Handbremse hatte eine gekrümmte Form, die zum Cockpit-Design passte.

Instrumentenbrett

Obwohl der Vector W8 ein herausragendes Auto war, war sein Weg nicht einfach. Trotz technischer Vorzüge und ausdrucksstarkem Design stand das Projekt ständig vor finanziellen Schwierigkeiten. Häufige Krisen und Eigentümerwechsel erschwerten nur die Produktion und Entwicklung des Modells.

Innenraum

Nichtsdestotrotz wurde jede produzierte Einheit zu einem seltenen und prestigeträchtigen Auto. Heute wird der Vector W8 als Symbol des amerikanischen Traums von einem Supersportwagen angesehen, als Ausdruck des Strebens nach unabhängigen Technologien und Freiheit.

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