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Peugeot E-208 GTi: Der sportliche Elektroflitzer vor dem Hintergrund abnehmenden Interesses

Die Marke Peugeot, Teil des Konzerns Stellantis, hat den sportlichen 208 GTi zurück in die Modellreihe gebracht — nun als Elektrofahrzeug.

Peugeot E-208 GTi: Der sportliche Elektroflitzer vor dem Hintergrund abnehmenden Interesses

Das Unternehmen Peugeot, Teil des riesigen Konzerns Stellantis, hat eine aktualisierte Version seines ikonischen Hot Hatches vorgestellt — nun ausschließlich mit elektrischer Antrieb. Das Modell E-208 GTi basiert auf der CMP-Plattform, die von Dutzenden Autos der Gruppe, von Opel bis Citroën, genutzt wird.

Bereits 2023 wurde deutlich, dass der europäische Markt für Elektroautos seine frühere Begeisterung verliert — die Nachfrage stabilisierte sich, und die Käufer wurden vorsichtiger. Dennoch erweitert Stellantis weiterhin aktiv sein elektrisches Angebot, einschließlich sportlicher Versionen.

Hätte Peugeot einen neuen 208 GTi mit Turbomotor und Allradantrieb (in Anlehnung an den Toyota GR Yaris) herausgebracht, hätten Fans von Hot Hatches ihn mit Begeisterung begrüßt. Doch die Realität sieht so aus: Die Marke hat keine passende Benzinplattform, keinen leistungsstarken Verbrennungsmotor, und strenge Umweltvorschriften zwingen zur Elektrifizierung. So erhalten wir den E-208 GTi — sportlich, aber dennoch ein vorgefertigtes Elektroauto mit bereits bekannten technischen Komponenten.

Peugeot E-208 GTi

Erbe einer Legende oder Marketingstrategie?

Peugeot positioniert den E-208 GTi als den spirituellen Nachfolger des legendären 205 GTi aus den 1980er Jahren, scheinbar vergessend, dass 2018 noch eine Benzinversion des ersten 208 GTi verkauft wurde. Dennoch setzen die Marketingexperten nicht ohne Grund auf Nostalgie — der 205 GTi wird mit Rallyesiegen, gewagtem Design und Jugend in Verbindung gebracht. In der neuen Variante sind Anspielungen auf den Klassiker in den „Telefon“-Felgen und den roten Akzenten im Innenraum sichtbar.

Peugeot E-208 GTi

Was hat sich im Vergleich zum normalen E-208 geändert?

  • Fahrwerk: Bodenfreiheit um 30 mm reduziert, vordere Spur um 56 mm verbreitert, hintere um 27 mm.
  • Aerodynamik: vergrößerter Spoiler, Diffusor im hinteren Stoßfänger.
  • Fahrwerkskomponenten: hydraulische Puffer, scharfes Lenkverhalten, Michelin Pilot Sport Cup 2 Reifen (215/40 R18).
  • Bremsen: 355-mm-Scheiben mit 4-Kolben-Sätteln vorne.

Der Antrieb ist bekannt aus anderen Stellantis-Modellen — Abarth 600e, Alfa Romeo Junior Veloce und Lancia Ypsilon HF. Er besteht aus einem vorderen Elektromotor (280 PS, 345 Nm) mit elektronischer Differentialsperre. Der Spurt auf 100 km/h dauert 5,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h begrenzt. Die Batterie mit 54 kWh bietet 350 km Reichweite (WLTP), und die Ladeleistung unterstützt bis zu 100 kW — keine besonders beeindruckende Zahl im Jahr 2026.

Peugeot E-208 GTi

Die Präsentation fand in Le Mans statt, wo Peugeot mit dem Hypercar 9X8 in der Hypercar-Klasse antritt. Die Ingenieure von Peugeot Sport überarbeiteten das Kühlsystem der Batterie und die Fahrwerksabstimmung für den E-208 GTi.

Die Bestellungen werden im Herbst 2024 eröffnet, und die ersten Auslieferungen beginnen Anfang 2026. Der Preis ist derzeit noch nicht bekannt, aber angesichts der Ausstattung und Positionierung ist er vermutlich nicht niedrig.

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